Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat seine neue Richtlinie VDI 7000 vorgelegt. Als Management-Leitfaden soll sie einen ganzheitlichen Planungsansatz und Empfehlungen für eine effektive Integration früher Öffentlichkeitsbeteiligung in das Projektmanagement bieten, damit Unternehmen und öffentliche Vorhabenträger mehr Akzeptanz für Industrie- oder Infrastrukturvorhaben erlangen können.Die Richtlinie VDI 7000 richtet sich vorrangig an private und öffentliche Vorhabenträger, ist aber für Behörden, zivilgesellschaftliche Gruppen, Verbände, Ingenieurbüros, Gutachter, Kanzleien, Kommunikationsagenturen und Prozessgestalter ebenso relevant. Industrie und öffentliche Träger können laut VDI den Dialog mit den Bürgern und Betroffenen nicht auf die Genehmigungsbehörden abwälzen, sondern müssen selbst um Akzeptanz werben. Dies sei am effektivsten, wenn bereits die Planung im Dialog erfolgt. Das habe die Auswertung erfolgreicher Projekte gezeigt. Die VDI 7000 empfiehlt sich vorher mit den Stakeholdern auf eine Antragsvariante zu einigen. Das schaffe erheblich mehr Spielräume und Einigungsmöglichkeiten in einer noch frühen Projektphase.
Weitere Informationen zur Richtlinie finden Sie unter www.vdi.de/7000.