Städte stehen der Dach- und Fassadenbegrünung positiv gegenüber und legen diese auch in den Bebauungsplänen verbindlich fest. Der Fokus liegt dabei auf der Dachbegrünung. Dies ergab eine erneute Befragung der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB) zur Förderung von Gebäudebegrünung in allen deutschen Städten über 10.000 Einwohnern. Zuschüsse für Dach- und Fassadenbegrünungen gibt es demnach allerdings selten. Nur 6 Prozent der Städte fördern Dachbegrünungen und 7 Prozent der Städte Fassadenbegrünungen. Die Bedingungen, um Zuschüsse für Dachbegrünungen zu erhalten, sind in den Kommunen äußerst verschieden. Grundlagen sind etwa die Förderrichtlinie, Mindestschichtdicken, Mindestflächen oder auch der Versiegelungsgrad, um nur einige Beispiele zu nennen. Ähnlich differieren die Anforderungen, nach denen Zuschüsse für Fassadenbegrünungen gezahlt werden. Die gesplittete Abwassergebühr gibt es in 79 Prozent der Städte, die geantwortet haben. Einen Nachlass gewähren hingegen aber nur 52 Prozent der Städte.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass seit dem Jahr 2010 der Anteil der Städte, die Zuschüsse vergeben, konstant bei 6 Prozent bleibt. Zu beobachten sei weiterhin, dass die indirekte Förderung durch eine gesplittete Abwassersatzung ein gängiges Instrument der Städte ist, um die Dachbegrünung zu fördern. Positiv bewertet wird hingegen, dass immer mehr Bebauungspläne Dachbegrünungen vorsehen (51 Prozent der antwortenden Städte).
Die vollständigen Ergebnisse der FBB-Förder-Umfrage stehen unter: http://www.gebaeudegruen.info