Für den Konzern Nestlé hat das Duisburger Architektur- und Ingenieurbüro aib am Standort Hamburg einen kleinen, aber außergewöhnlichen Industriebau errichtet. Das neue Prozessgebäude dient dem Dosieren von Zutaten zur Produktion von „Smarties“, wobei die im Innern ablaufenden Prozessschritte auf zwei Ebenen stattfinden. Um den Standort am Hauptwegenetz für Besucher des Werks deutlich aufzuwerten, entschieden sich die Planer für eine äußerst sorgfältige Fassadengestaltung. Ziegelbauweise prägt einen Großteil der Bauten auf dem Werksgelände. Der Erdgeschosssockel des Neubaus greift die Materialität der Nachbarbebauung auf und nimmt damit Bezug auf das historische Umfeld. Vorspringende Ziegellagen schaffen dabei ein markantes Flächenrelief. Die lineare Struktur des Sockels setzt sich in den oberen Fassadenbereichen fort. Dort übernimmt die Sandwich-Bauweise mit Wellprofilverkleidung das Farbspektrum. Aus Systemfenstern der Sandwichfassade bildeten die Planer Fensterbänder, die mit Rahmenprofilen das Gebäude zusätzlich profilieren und rhythmisieren. Um den Übergang zu den sich an den Neubau anschließenden Technikbauten und Silos harmonisch zu gestalten, ist eine Teilfläche der Fassade Aluminiumfarben gehalten.