Das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck investiert an seinem Standort Molsheim in Frankreich über 130 Mio. Euro und stärkt damit seine Kapazitäten für die Produktion von Single-Use-Verbrauchsmaterialien. Diese sind eine Schlüsseltechnologie für die Herstellung von Covid-19-Impfstoffen sowie anderen Therapien. Die Investition ist die bislang größte in der 50-jährigen Geschichte des Standorts und soll bis Ende 2028 mehr als 800 Arbeitsplätze schaffen. Mit der Erweiterung erhöht Merck die Herstellungskapazitäten für Einweg-Verbrauchsmaterialien aus dem sogenannten Mobius-Portfolio.
Labor, Verwaltung und Logistik
Bis Ende 2024 sollen Reinräume mit einer Fläche von 3.500 m2, ein Verwaltungsgebäude sowie ein neues Lager in Betrieb genommen werden. Im Jahr 2021 hat Merck bereits 25 Mio. Euro in eine Produktionseinheit für Single-Use-Verbrauchsmaterialien investiert. Molsheim ist der erste Standort in Europa, an dem das Unternehmen solche Produkte herstellt. Weitere Produktionsstätten befinden sich in Danvers (Massachusetts, USA) und Wuxi (China).
Nachhaltigkeit bei Expansionsprojekten
In den kommenden fünf Jahren wird Merck weltweit Investitionsprogramme umsetzen. Schwerpunkte sind hierbei Deutschland, Frankreich, die Schweiz, Irland, China und die USA. Im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie von Merck sind alle Expansionsprojekte mit klaren Vorgaben in Bezug auf Wasserverbrauch, Abfallmanagement und Energieeffizienz verknüpft. Sie sollen das Unternehmen unter anderem dabei unterstützen, bis 2040 klimaneutral zu sein.