Cepsa und GETEC haben auf dem World H2 Summit in Rotterdam eine Kooperation vereinbart. Cepsa entwickelt in seinen beiden Energieparks in Andalusien in Südspanien zwei Gigawatt grünen Wasserstoff. Ab 2026 will das Unternehmen grünen Wasserstoff und seine Derivate an GETEC liefern. Damit soll die Versorgung der Industriekunden des Dienstleisters in Europa mit grüner Energie gesichert sein und die Kunden der Einhaltung ihrer Dekarbonisierungsziele einen Schritt näherbringen.
Versorgung ab 2026
GETEC versorgt Industriekunden in verschiedenen Sektoren mit Wärme, Kälte und Strom; darunter Unternehmen der chemischen Industrie, der Automobil-, Lebensmittel-, Pharma-, oder der Papierindustrie und verfügt über regionale Plattformen in Deutschland, BeNeLux, der Schweiz und Italien. Cepsa plant, die ersten Exporte von grünem Wasserstoff aus Spanien im Jahr 2026 zu starten: Die klimaneutrale Energie wird im Rotterdamer Hafen ankommen, wo die Infrastruktur für die Aufnahme von grünem Wasserstoff entwickelt wird. Von dort aus sollen dann die GETEC-Kunden in der gewünschten Form beliefert werden.
Wettbewerbsfähige Produktion
Für das spanische Unternehmen stellt die Vereinbarung mit dem deutschen Energiedienstleister das erste kommerzielle Exportgeschäft seit der Ankündigung Ende letzten Jahres dar, das Andalusian Green Hydrogen Valley in Südspanien zu gründen und eine Vereinbarung mit dem Rotterdamer Hafen zu treffen. Damit wolle man den ersten grünen Seekorridor zwischen Süd- und Nordeuropa schaffen. Das Andalusian Green Hydrogen Valley gilt als das größte Zentrum für grünen Wasserstoff in Europa. In Südspanien kann grüne Energie dank der guten Bedingungen hinsichtlich Sonne, Wind und Landfläche, aber auch unterstützt durch ein solides Stromnetz und den Zugang zu Häfen mit hohem Verkehrsaufkommen wettbewerbsfähig produziert werden. Damit trage die Allianz mit GETEC zur Dekarbonisierung der Industrie in anderen Teilen Europas bei und sorge für Energieunabhängigkeit, Sicherheit und stabile Preise, wie Cepsa meldet.
