Der Stuttgarter Bauingenieur Werner Sobek hat im Juli 2015 in der Stuttgarter Staatsgalerie den Fritz-Leonhardt-Preis erhalten. Der international bedeutende Ingenieurpreis geht an Bauingenieure, die mit ihrer Ingenieurbaukunst Ästhetik, Form und Funktion kombinieren.
Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. h.c. Werner Sobek ist bereits der sechste Preisträger. Die Ingenieurkammer Baden-Württemberg (INGBW) verleiht die Auszeichnung alle drei Jahre, unterstützt vom Verband Beratender Ingenieure (VBI). Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann, Präsident der INGBW und Stefan Zachmann, Landesvorsitzender des VBI Baden-Württemberg, überreichten den Preis. Die Wissenschaftsministerin Theresia Bauer kommentierte: „Aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit, Globalisierung und Digitalisierung sind nicht denkbar ohne Beiträge der Ingenieurwissenschaften. Gerade auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit ist Professor Sobek ein starker Impulsgeber; ihm sind Emissions- oder Ressourcenschutz genauso wichtig wie architektonische Ästhetik. Insbesondere der Leichtbau, der ökologisch und ökonomisch zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist ein ‚Schwergewicht‘ seiner Forschungs- und Lehrtätigkeiten. In diesem Kontext steht der Name Werner Sobek für herausragende Arbeiten im Bereich der Bauforschung und der Baupraxis.“ Zu den Bauten Werner Sobeks zählen beispielsweise die Stahlkonstruktion des Flughafens von Bangkok, die Glasfassaden des Sony-Center in Berlin oder die wandelbare Überdachung des Stadiums Hamburg-Rothenbaum. Die Begriffe Transparenz und Leichtbau sind eng mit dem Schaffen Sobeks verbunden.