Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat die Auszeichnung „Klimapositiv“ ins Leben gerufen. Die ersten elf Projekte wurden von der DGNB im Zuge der Expo Real 2019 in München prämiert. Die Auszeichnung der DGNB ist für ein Jahr gültig und will Gebäude würdigen, die einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Um eine Auszeichnung zu erhalten, muss der CO2-Ausstoß, der durch ein Gebäude verursacht wird, geringer sein als die Emissionen, die durch die Eigenproduktion und den Export von treibhausgasfreier Energie am Gebäude vermieden werden. Als klimapositiv gilt ein Gebäude dann, wenn es durch eine ausgeglichene oder negative CO2-Jahresbilanz einen positiven Beitrag am Klimaschutz hat. Außerdem sind eine intelligente Gebäudeplanung für Energieeffizienz, regenerative Energiequellen sowie die Einspeisung selbst produzierter Energie ins Netz weitere wichtige Faktoren, um als klimapositiv eingestuft zu werden.
Die Prämierten
Unter den elf Prämierten waren unter anderem das Logistikzentrum in Leutkirch sowie ein Betriebsgebäude mit Produktionshalle und Büros in Probstzella von Elobau sowie das Veranstaltungsgebäude „Langes Haus“ in Bad Heilbrunn und das Rathaus Freiburg. Als erstes internationales Projekt wurde die School of Design and Environment in Singapur ausgezeichnet. Außerdem erhielt das 2009 errichtete Eisbärhaus zusätzlich zu der Klimapositiv-Auszeichnung ein DGNB Zertifikat in Platin. Künftig will die DGNB die Auszeichnung „Klimapositiv“ an eine DGNB Zertifizierung (mindestens Silber) für Gebäude im Betrieb koppeln.
Weitere Informationen und eine weitere Beschreibung zu Konzepten, Maßnahmen und Technologien eines klimapositiven Betriebs finden Sie unter: www.dgnb.de/klimapositiv