Mit dem Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) eröffnet kommendes Jahr Europas modernstes Luftfahrt-Drehkreuz. Der auf jährlich 25 Millionen Passagiere ausgelegte Flughafen knüpft mit seinen weiten, von rechten Winkeln bestimmten Hallen an die klassizistische Bautradition in Berlin an. Die Planung stammt von den Architekturbüros JSK International und von Gerkan, Marg und Partner (gmp). Das funktionale Herzstück des Hauptstadtflughafens bildet das rund 240 m lange und 200 m breite Terminalgebäude – eine elegant proportionierte, rechteckige Halle aus Stahl und Glas. Auffälligstes Merkmal ist die filigrane Scheibe des Hallendachs, die die Vorfahrt in voller Länge überspannt, getragen von bis zu 28 m hohen, schlanken Stützen. Im zweiten Untergeschoss des Gebäudes kommen S-Bahnen und Fernzüge an, während die automobile Erschließung auf der breiten Vorfahrt in der Abflugebene erfolgt. Das Dach des Terminals ist als ebener 4,20 m hoher Trägerrost ausgebildet und hat eindrucksvolle Dimensionen: Jede Seite der 20 quadratischen Deckenfelder misst 43,75 m. Insgesamt 30 Pendelstützen tragen die Dachfelder. An das Dachtragwerk schließen die Außenfassaden an, die als transparente Stahl-Glas-Konstruktion gestaltet wurden.