Jetzt ist es raus: Die BAU in ihrer bisherigen Form fällt 2021 aus. Die Messe soll nicht als klassische Präsenzmesse stattfinden. Zu diesem Ergebnis kam die abschließende Sitzung der Messe München mit dem Fachbeirat und dem Kuratorium der BAU. Statt der Ausstellung, die sonst das gesamte Münchner Messegelände in Anspruch nimmt, wollen die Verantwortlichen vom 13. bis 15. Januar 2021 ein hybrides Format realisieren, das den Ausstellern die Möglichkeit bieten soll, ihre Innovationen einem breiten Publikum vorzustellen.
Messe scheitert an Reisebeschränkungen
Die Entscheidung erläutert Dr. Reinhard Pfeiffer, stv. Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München: „Sinkende Infektionszahlen und Grenzöffnungen gaben im Juni die berechtige Hoffnung auf eine deutliche Besserung der Situation. Leider haben sich die Vorzeichen im Laufe des Septembers stark geändert. Die Ausweisung von immer mehr Risikogebieten in ganz Europa mit den damit verbundenen Reisebeschränkungen hat jetzt diese Entscheidung gefordert.“ Auch eine Mehrzahl der Aussteller hält eine Teilnahme an der Präsenzmesse für unrealistisch, da in der jetzigen Situation davon auszugehen ist, dass nur wenige der ursprünglich erwarteten Besucher vor Ort sein werden.“
Kompakte Ausstellung und digitale Angebote
Die BAU 2021 will sich stattdessen deutlich verändert präsentieren. Das hybride Format umfasst neben einer kompakten Ausstellungsfläche ein digitales Zusatzangebot vor allem für die Aussteller und Besucher, die aufgrund der Reisebeschränkungen nicht nach München kommen können.
Die Austeller sollen sich im Internationalen Congress Center München (ICM) sowie in bis zu zwei Messehallen präsentieren können. Auch Foren und Sonderschauen werden dort umgesetzt. Im digitalen Teil der Hybrid-Veranstaltung finden Interessierte Vorträge und Diskussionen aus den Foren als Live-Stream sowie aufgezeichnete Videos. Darüber hinaus hätten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte virtuell in eigenen Online-Sessions zu präsentieren, kündigt die Messe an. Für den persönlichen Austausch sind virtuelle Networking-Module angedacht.
Details zum neuen Format will die Messe ab Mitte Oktober online unter www.bau-muenchen.com veröffentlichen.