Nachdem die denkmalgeschützten Rathenau-Hallen in Berlin-Oberschöneweide über Jahre hinweg leer standen, will der neue Eigentümer BaseCamp das ehemalige Industrieareal nun wieder in Stand setzen. Auf dem Gelände soll ein urbanes Quartier mit Büroflächen (72 %), einem Hostel (15 %) und Logstay-Apartments (4,5 %) des Betreibers BaseCamp, einem Coworking-Space (2,5 Prozent), Ateliers (3 %) sowie einem Gastronomie-Bereich (1,5 %) entstehen. Die Bauarbeiten sollen noch 2021 beginnen und bis voraussichtlich 2025 andauern.
Pläne zur Umnutzung
Bislang setzt sich die Bebauung aus Produktions- und Lagerhallen, Stockwerksfabriken und ehemaligen Verwaltungsgebäuden zusammen und umfasst eine Bruttogeschossfläche von rund 58.000 qm. Im Zuge der Revitalisierung soll sich die Nutzfläche auf 85.000 qm vergrößern, indem vier Neubauten errichtet und Stahlwerkskonstruktionen in die bestehenden Hallen eingebaut werden. Die neuen Gebäude entstehen in Holz-Hybridbauweise nach den Plänen des Berliner Architekturbüros Tchoban Voss.
BaseCamp Campus
Das autofreie Quartier wird sich in zwei Hälften unterteilen: den Bereich Rathenau-Hallen Office im Westen mit gewerblicher Nutzung (Büro, Gastronomie, Ateliers) und den BaseCamp Campus im Osten des Areals. Dort sollen sich ein Hostel mit 430 Zimmern und 60 Longstay-Einheiten ansiedeln. Den Mittelpunkt des Campus bildet das BaseHub im Kraftwerksgebäude mit CoWorking-, Freizeit- und Gemeinschaftsflächen sowie Atelier- und Ausstellungsbereichen.