Freitag, 22. November 2024

Einschalig bauen mit Porenbeton

Wirtschaftlichkeit und kurze Bauzeiten zählen im Industrie- und Gewerbebau zu den grundlegenden Planungskriterien. Großformatige Montagebauteile aus Porenbeton unterstützen dieses Ziel in mehrfacher Hinsicht. Sie sorgen für schnelle, rationelle Baufortschritte, denn sie werden projektbezogen werkseitig in den statisch und bauphysikalisch entsprechenden Formaten produziert, just-in-time zur Baustelle geliefert und montiert. Weiterhin ermöglichen sie aufgrund ihrer bauphysikalischen Eigenschaften einschalige Wandaufbauten ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen, die die Anforderungen der EnEV 2009 erfüllen. Für Nichtwohnbau verlangt der Gesetzgeber für sämtliche lichtundurchlässige Teile der Gebäudehülle nur einen Wert, den so genannten mittleren U-Wert. Um ihn zu berechnen, benötigt man die Summe aller opaken Außenflächen – von der Bodenplatte über Wände, Türen und Tore bis hin zum Dach – sowie ihre jeweiligen U-Werte.

Weitere Aspekte, die bei der Erstellung einer energieeffizienten Gebäudehülle und später bei den Betriebskosten eine wichtige Rolle spielen, sind wärmebrückenarme Konstruktionen sowie hohe Luftdichtheit. Hebel-Porenbeton ist ein massiver, monolithischer Baustoff. Daraus erstellte Konstruktionen gelten aufgrund ihrer homogenen Struktur als nahezu wärmebrückenfrei. Da dies rechnerisch nachgewiesen wurde, brauchen Energie-Verluste nach DIN 4108, Beiblatt 2, bei Hebel-Montagebauteilen nur mit dem geringeren Zuschlag von 0,05 W/(m²K) berechnet zu werden. Aufgrund ihrer energieeffizienten Eigenschaften halten Gebäudehüllen aus Porenbeton die Wärme im Gebäude und sorgen in der Nutzungsphase für niedrigere Betriebskosten. Auf bis zu 6 Prozent pro Jahr können sich die Einsparungen gegenüber Leichtbauweisen belaufen.

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