Seit dem 1. Juli 2012 sind die Eurocodes mit ihren nationalen Anhängen bauaufsichtlich in Deutschland eingeführt. Das Normenwerk, das den gesamten konstruktiven Ingenieurbau abdeckt, schafft europaweit einheitliche Grundlagen für die Tragwerksplanung von Bauwerken. Die Anwendung der Normen ist ohne Übergangsfrist verbindlich vorgeschrieben. Das beim Stahl-Informations-Zentrum neu erschienene Merkblatt „Geschraubte Verbindungen im Stahlbau“ orientiert sich an der DIN EN 1993 „Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten“ (Eurocode 3) und gibt Bauingenieuren und Architekten normgerechte Hinweise zu Herstellung, Tragverhalten und Bemessung geschraubter Verbindungen. Anschauliche Berechnungsbeispiele zeigen die praktische Anwendung der theoretischen Ansätze. Autoren sind Prof. Dr.-Ing. Rolf Kindmann und Dr.- Ing. Jan Vette vom Lehrstuhl für Stahl-, Holz- und Leichtbau der Ruhr Universität Bochum.
Die 40-seitige Publikation steht unter www.stahl-info.de kostenlos zum Download bereit.
Unser Beitrag „Heißbemessung von Tragwerken nach Eurocode“ in der aktuellen Ausgabe von industrieBAU befasst sich ebenfalls mit der Umsetzung des internationalen Regelwerks im Stahlbau – hier im Hinblick auf den Brandschutz.