Sonntag, 24. November 2024

Bunt, kompakt, (Energie-)effizient

Der Neubau der Sparkassen-Arena in Göttingen hebt sich durch Farbe, Flexibilität und Effizienz vom Standard der üblichen Schul- und Vereinssporthallen ab. Die Trainingsstätte auf Passivhausniveau zeichnet sich nicht nur durch ihr buntes Erscheinungsbild und ihre Nutzungsvielfalt aus, sondern vor allem durch ihre hochwärmedämmende Gebäudehülle. Als Basis für die energiesparende und zugleich rationelle Bauweise dienen Hebel Porenbeton Wandplatten. Die Planung stammt von der Goldbeck Gruppe, die aus dem Generalunternehmerwettbewerb als Sieger hervor ging.; Das knapp 92 m lange, rund 45 m breite und bis zu 11,30 m hohe, kompakte Gebäude gliedert sich in drei Bereiche: die beiden Kopfbauten auf der West- und Ostseite, die die getrennten Zugänge für Besucher und Sportler beherbergen, sowie den eigentlichen Hallenbau, der sich als großer liegender Baukörper dazwischen spannt. Während die Eingangsbauwerke eine kräftig rote Putzfassade erhielten und mit ihren zahlreichen, meist bodentiefen Öffnungen das offizielle Gesicht der Sportarena darstellen, zeigt sich der Hallenkörper selbst als relativ geschlossener Bau mit nur jeweils einem langen Fensterband auf der Nord- bzw. Südseite und einem breiten Tor für Großveranstaltungen. Er ist mit horizontalen Stahlblechpaneelen in Rot-, Orange-, Gelb- und Grautönen in einem bunt gemischten Wechsel bekleidet.

Hochwärmedämmende Gebäudehülle

Die Grundlage des Bauprinzips auf Passivhausniveau bildete ein elementiertes Fassadensystem aus 25 cm dicken Hebel Porenbeton Wandplatten. Kombiniert mit einer 16 cm starken Mineralfaserdämmung der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 035 und Baustoffklasse A, die zum Teil als Wärmedämmverbundsystem ausgeführt, zum Teil mit einer hinterlüfteten Stahlblechbekleidung bzw. Klinkervormauerung abgedeckt wurde, entstand eine hochwärmedämmende Gebäudehülle. Darüber hinaus verwendete die planende Architektin für die transparenten Bauteile ausschließlich Dreifachverglasungen, das Dach wurde entsprechend dick mit 18 cm Mineralfasern der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 037 und Baustoffklasse A1 gedämmt. Daraus resultiert ein extrem niedriger Heizwärmebedarf unter 15 kWh/(m²a), der sich primär über eine hocheffiziente Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und sekundär mittels Kraft-Wärme-Kopplung gewonnene Fernwärme decken lässt und sich in geringen Heizkosten niederschlägt.

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