Mit dem Hitachi Columbus Campus entsteht ein klimaneutrales Büroensemble im neuen Mannheimer Stadtteil Franklin. Das Quartier wird vom Investor 3iPro GmbH entwickelt, der Entwurf für den 35.105 m² Bruttogeschossfläche umfassenden Campus stammt von AllesWirdGut Architektur. Das Büro verwendet eine leichte, verständliche Architektursprache und vereint in dem Projekt ressourcenschonende Holz-Hybrid-Bauweise, klimaneutralen Betrieb und zeitgemäße Ästhetik. Das Ensemble besteht aus vier individuellen Baukörpern, die einen zentralen und in alle Richtungen offenen Platz formen. Bäume wechseln sich hier mit Rasenflächen und unversiegelten befestigten Bereichen ab. Angrenzende Parks setzten sich in die Mitte fort und schaffen einen urbanen Ort mit grüner Note, zu dem sich auch alle Gebäudeeingänge orientieren. Auf diese Weise bleiben die direkten Vorbereiche der Bürohäuser frei für Eingangszonen und Gastronomieangebote. Die zulässige Höhe dieses Bauteiles wird nicht ausgenutzt, wodurch ein weitläufiger Dachgarten mit intensiv begrünter Pergola und Photovoltaikanlage entstehen kann.
Low-Tech-Ansatz
Ziel des Hitachi Columbus Campus ist ein klimaneutraler Gebäudebetrieb. Das Lüftungssystem bedient sich der traditionellen Technik des Solarkamins. Dabei strömt Frischluft unter dem Gebäude zu den einzelnen Steigschächten. Die Beheizung findet über Wärmepumpen auf Niedertemperatur statt, für die Kühlung wird Grundwasser verwendet. Sowohl die Photovoltaikanlage als auch die Solarkamine sind außenwirksamer Bestandteil der Gebäudehülle und werden somit bewusst sichtbar gemacht. Der oberirdische Teil der viergeschossigen Bürogebäude ist als Holz-Beton-Hybridkonstruktion ausgestaltet und wird vorwiegend in Fertigteilbauweise umgesetzt. Das spart Zeit bei der Errichtung und trägt den ökologisch Anspruch des Hitachi Columbus Campus nach innen und außen.