Trumpf hat seinen Unternehmenscampus in Schramberg erweitert. Als jüngster Baustein des Masterplans von Barkow Leibinger ist ein multifunktionales Tech-Center in Betrieb gegangen, das verschiedene Nutzungen vereint: Labore, Büros und Konferenzbereiche sowie ein großes Campus-Restaurant mit 400 Sitzplätzen.
Der Trumpf Unternehmenscampus in Schramberg, nordöstlich von Freiburg im Breisgau, wächst seit über zwanzig Jahren stetig. Im Rahmen des Masterplans von Barkow Leibinger für die aktuelle und zukünftige Erweiterung des Standorts wurde im Jahr 2000 ein erster Erweiterungsbau fertiggestellt, 2013 folgte ein neues Entwicklungszentrum für Lasertechnik und 2017 ein Produktionsgebäude. Zuletzt kam im März 2023 ein neues multifunktionales Tech Center hinzu, das mit weiteren Laboren, Büros und Konferenzbereichen sowie einem großen Campus-Restaurant optimale Arbeitsbedingungen für Forscher und Technologieexperten verspricht. Hier sind außerdem Büros für die Geschäftsleitung und Verwaltung angesiedelt, ein Laserapplikations- und Entwicklungszentrum, ein Gesundheitszentrum für die Mitarbeiter sowie ein Besucherbereich. Aufgrund der Topografie des Geländes und der besonderen Anforderungen der Labore wurde ein großer Teil der zugewiesenen Fläche unterirdisch oder in das abschüssige Gelände gebaut. Vom Haupteingang aus sind nur die beiden oberen Stockwerke zu sehen, sodass sich für Besucher beim Näherkommen nur die symbolische Spitze eines architektonischen „Eisbergs“ zeigt. Insgesamt umfasst das neue Gebäude vier Ebenen mit einer Fläche von mehr als 14.000 m². Dafür investierte das Hochtechnologieunternehmen einen mittleren zweistelligen Millionen-Betrag.
Holz-Glas-Fassade macht den Unterschied
„Dieses Gebäude stellt das Herz dieses Standortes dar. Es ist nicht nur optisch eine Erscheinung, sondern für die Standortbelange auch durch allerhöchste Effizienz geprägt. Es beherbergt alle Verwaltungsbereiche des Standortes und ist gleichzeitig die Begegnungsstätte für unsere Mitarbeiter“, sagt Hagen Zimer, Geschäftsführer des Trumpf-Standorts Schramberg.
Als Grundmodell für den Campus dienen orthogonale Gebäude, die jeweils einen Innenhof umgeben. Das ca. 60 x 60 m große Tech Center folgt dieser Logik, ist aber in seinen Ebenen leicht versetzt, sodass es durch seine kubische Form, die durch Auskragungen oder Vordächer, Stahlbrüstungen und Terrassen unterbrochen wird, dynamischer und horizontaler wirkt als die benachbarten Gebäude. Die Fassade des Multifunktionsgebäudes besteht aus einer Holz-Glas-Konstruktion mit horizontalen, zirka 1,60 m hohen Stahlbändern. Damit hebt sich der Neubau ebenfalls von den überwiegend aus Metall bestehenden Produktions- und Forschungsgebäuden ab und vermittelt seine besondere Funktion. Der zentrale Innenhof lässt das Tageslicht tief in das Gebäude eindringen, schafft Sichtbeziehungen und ermöglicht Transparenz und Orientierung. Durch die Glastrennwände erhalten die Räume auf allen Ebenen eine Sichtverbindung zum Außenraum und zum Garten über den Innenhof. Das offene Haupttreppenhaus grenzt direkt an den Innenhof und ist mit seinen verspiegelten Flächen eher eine skulpturale Installation und ein Ort der Bewegung und Begegnung als ein Zugangselement.
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