Sonntag, 24. November 2024

Schneeweißer Monolith

Der Firmensitz der Technoalpin AG in Bozen besticht durch seine schlichte Gestaltung. Dabei nimmt die äußere matt schimmernde Hülle mit ihrem kristallinen Glanz auf das Thema Schnee Bezug. Im Inneren werden Schneekanonen produziert und ausgeliefert.

Das neue Gebäude befindet sich am nördlichen Rand der Gewerbezone Einsteinstraße Süd in Bozen, Italien. Als Architekturbüros waren VWN Architects / Dr. Arch. Johannes Niederstätter und. Dr. Arch Roland Baldi beteiligt. Tragwerksplanung und Statik lagen in der Verantwortung von Oswald Holzner und Claudio Bertagnolli, Büro Holzner & Bertagnolli Engineering Gmbh/srl, die insbesondere auch auf den Stahlbetonbau spezialisiert sind. Neben einer schnellen Umsetzung der betrieblichen Notwendigkeiten stand bei der Auswahl der Architekten der schnellstmögliche Baubeginn im Vordergrund. Ende Januar 2009 wurde die Planungsaufgabe übergeben und der Baubeginn inklusive Genehmigung durch die Gemeinde Bozen für Anfang September 2009 avisiert, die Fertigstellung des Gebäudes erfolgte im Sommer des darauffolgenden Jahres.

Baukörper

Der neue dreigeschossige Baukörper soll sich in Form und Aussage auf die Inhalte der Technoalpin AG beziehen. Die Firma gehört zu den Weltmarktführern bei der Herstellung von Schneekanonen, Beschneiungsanlagen und in der Kunstschneeerzeugung. Durch die Wahl der Fassade aus eisenarmem Profilglas mit Kerndämmung sollen das Kerngeschäft der Schneeproduktion optisch auf die Gebäudehülle übertragen und die Inhalte der Firma nach außen hin artikuliert werden. Darüber hinaus wurden die Farben des Logos von Technoalpin durch das dominierende Weiß und das präsente Absetzen der einzelnen Geschosse in Schwarz in der farblichen Gestaltung aufgenommen. Die Produktionsvorgänge und inneren Abläufe wurden bewusst nicht nach außen hin sichtbar gemacht. Vielmehr wurde darauf Wert gelegt, das aus unterschiedlichen Nutzungen bestehende Gebäude trotz seiner Größe als optisches Ganzes erscheinen zu lassen. Aufgrund der Lage des Baukörpers im Gewerbegebiet ist das Grundstück gut an das umliegende Verkehrsnetz angebunden. In der südöstlichen Ecke des Areals wurde ein rund 640 m² großer Nadelwald aufgeforstet, der auf die alpine Landschaft Bezug nehmen soll, in der die Beschneiungsanlagen der Firma eingesetzt werden.

Neueste Beiträge