Die Konversion des ehemaligen Industrieareals Deutzer Hafen Köln misst sich mit den Zukunftsvisionen anderer europäischer Städte. Sie wird die künftige Stadtentwicklung in der Rhein-Metropole deutlich bestimmen. Nun geht es an die Vermarktung der ersten Flächen durch die den Mehrheitseigentümer moderne stadt GmbH.
Der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs von 2016, entwickelt vom Architekturbüro Cobe, Kopenhagen, ist geprägt durch den Erhalt sichtbarer industriekultureller Spuren. Auf dem ca. 38 ha großen Gelände soll ein lebendiges Viertel mit Wohnraum für 6.900 Menschen und 6.000 Arbeitsplätzen entstehen.
Quartier Baufeld 07
Der erste Schritt in die Realisierung findet im Quartier Baufeld 07 statt, in prominenter Lage mit Blickachsen auf die Stadtsilhouette und den Kölner Dom. Dort stehen für ausgewählte Leuchtturmprojekte rund 31.000 m² BGF für Gewerbenutzung, Kultur und öffentliche Einrichtungen zur Verfügung. Die Entwicklungsgesellschaft moderne stadt, die rund 80 Prozent der Liegenschaften im Deutzer Hafen besitzt, will ihre Grundstücke im Rahmen von Konzeptvergabeverfahren und Architekturwettbewerben entwickeln und veräußern. Dabei stehen vor allem nachhaltige Nutzungen im Fokus. Das Stadtentwicklungsprojekt ist bereits mit einem Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in der höchsten Stufe Platin vorzertifiziert.
Anlässlich der Expo Real 2023 in München startet die erste Stufe des Vergabeverfahrens mit dem Bewerbungsaufruf – bis Januar 2024 können sich Interessenten für die anschließende Konzeptphase bewerben.