Am Siemens Standort Fürth ging im September auf einer Fläche von rund 3.000 m² mit 1.125 Modulen die bislang größte Photovoltaikanlage in Betrieb, die nachträglich auf einem Siemens-Bestandsgebäude installiert wurde. Damit setzt das Unternehmen einen ersten Meilenstein hin zur Klimaneutralität. Anfang 2024 folgen weitere Maßnahmen wie die Wärmerückgewinnung über die Installation hocheffizienter Lüftungsanlagen und die Inbetriebnahme von Wärmepumpen zur Senkung des Energieverbrauchs. Das konkrete Paket in Richtung Dekarbonisierung wurde von der Standortleitung gemeinsam mit der Siemens Real Estate geschnürt. Mit diesen Schritten soll der CO2-Ausstoß des Gebäudebetriebs bis 2026 auf nahezu Null reduziert werden.
PV-Anlage unterstützt Resilienz
Die neue Photovoltaikanlage ersetzt die Altanlage von 2005. Diese hatte eine Leistung von rund 34 kWp. Die neuen Module bringen mit 460 kW in der Spitze deutlich mehr Leistung und können einen Teil des täglichen Strombedarfs abdecken. Schon seit 2016 bezieht der Standort zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. „Die große Herausforderung ist die Wärmeversorgung“, sagte Kerstin Renkamp, Leiterin Asset Management Nürnberg & Fürth bei Siemens Real Estate. Mit einem Mix aus kaskadierten Grundlastwärmepumpen sowie der Nutzung von Produktionsabwärme soll die klimaneutrale Wärmeversorgung sichergestellt werden. „Unter dem Strich kann mit all diesen Maßnahmen der aktuelle Verbrauch von 2.100 t CO2 auf ein Minimum heruntergefahren werden. Zugleich werden auch die Energiekosten signifikant gesenkt“, resümiert Steffen Rümmler, Deutschlandleiter von Siemens Real Estate.