99 Prozent der Teilnehmenden einer aktuellen Marktbefragung zum Umgang mit Regenwasser erwarten eine gleichbleibende oder sogar verstärkte Nachfrage in der Regenwasserbewirtschaftung. Das haben die Antworten von über 6.000 Teilnehmern aus Architektur- und Ingenieurbüros, Handwerk, Behörden, Hochschulen und dem Baustofffachhandel ergeben. Ziel der Erhebung der Mall GmbH war es herauszufinden, wie Branchenvertreter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Zukunftschancen der Regenwasserbewirtschaftung einschätzen, welche die Topthemen der Zukunft sind und wie sich diese Einschätzungen seit der letzten Umfrage 2020 verändert haben.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Umdenken in der Branche voranschreitet: 76 Prozent der Befragten sehen die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung positiv und bestätigen so den seit zwei Jahrzehnten stattfindenden Paradigmenwechsel im Umgang mit Regenwasser.
Unter dem Eindruck länger werdender Trockenphasen und heftigerer Starkregenereignisse ist die Regenwassernutzung zum Topthema der Zukunft geworden, dicht gefolgt vom Thema Starkregen. Dass es auch für die Qualität des Stadtklimas förderlich ist, wenn Regenwasser vor Ort bewirtschaftet und nicht im Kanal abgeleitet wird, sehen mittlerweile 62 Prozent als Chance. Bei der Befragung 2020 waren es noch 50 Prozent, 2015 sogar nur 26 Prozent. Auch hier zeigt sich, dass ein Umdenken im Umgang mit Regenwasser stattfindet und das Prinzip der Schwammstadt in der Branche angekommen ist. Die Ergebnisse der Umfrage sind online abrufbar.
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