„Kommunikation“ war die zentrale Leitidee für den Neubau des Headquarters von Ovesco Endoscopy in Tübingen. Der Entwurf von Metaraum Architekten aus Stuttgart vereint die unterschiedlichen Funktionseinheiten in einem Gebäudeensemble und mit engem physischen Kontakt zueinander.
Die Ovesco Endoscopy AG ist ein forschendes Medizintechnikunternehmen, das Instrumente und Systeme zur Behandlung von gastrointestinalen Erkrankungen mit Hilfe der Endoskopie entwickelt, produziert und vertreibt. Ziel des Bauvorhabens war es, die bisher in der Stadt verteilten, verschiedenen Nutzungen in einem Firmengebäude zusammenzufassen und das Unternehmen damit im neuen Technologie- und Wissenschaftspark Tübingens sichtbar zu machen.
(Rein)raum im Raum
Zugunsten eines großzügigen begrünten Vorplatzes ist das viergeschossige Gebäude auf dem Grundstück zurückgesetzt und nutzt es maximal aus. Der zweigeschossige, trapezförmige Sockelbaukörper basiert auf der Typologie des „Atriumhauses“. In den Innenhof stellten Metaraum einen Kubus mit abweichender Raumhöhe für die Reinraumproduktion ein.
Mit einem aufgesetzten zweigeschossigen Riegel schafft der Baukörper auf dem Eckgrundstück seinen unprätentiösen, aber dennoch vom Tal her sichtbaren Hochpunkt. Die Gesamtform des Gebäudes entwickelt sich aus einem Guss. Die stumpfwinklige Ecke und die großzügige Unterschneidung im Eingangsbereich führen das Haus geschmeidig um die Straßenbiegung. Am Ende des Baukörpers ist das zweigeschossige Warenlager integriert – mit vorgelagertem Logistikhof. Trotz höchst unterschiedlicher Anforderungen der Nutzungsbereiche an Konstruktion und Bauweise gelang es den Architekten, ein einheitliches Erscheinungsbild zu formulieren, das dem Qualitätsanspruch des Unternehmens als Imageträger entspricht.
Den kompletten Artikel mit mehr Details zu variablen Grundrissen und der engen Vernetzung aller Funktionseinheiten lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 2/2022 von industrieBAU. Bestellen Sie jetzt zwei Ausgaben gratis >>