Agiles Arbeiten inmitten des innovationsgetriebenen Hightech-Umfelds des Technologieparks Bremen – die Sparkasse Bremen entschied sich 2016 für diesen weitreichenden strategischen Schritt. Statt das traditionelle Bankhaus Am Brill aufwendig zu sanieren schrieb der Vorstand einen geladenen Architekturwettbewerb für den Entwurf eines maßgeschneiderten Neubaus aus, den das Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects / DMAA für sich entscheiden konnte. Inzwischen ist die neue Hauptstelle unweit der Bremer Universität nach nur zwei Jahren Bauzeit in der Hochphase der Pandemie nahezu lautlos bezogen worden.
Technologische Anmutung
Der solitäre Baukörper führt die lockere Bebauungsstruktur seiner Umgebung fort. Das Gebäude mit seiner vertikal gegliederten Fassade, entwickelt sich aus der Grundform eines Rechtecks, in dem durch Ausschnitte differenzierte räumliche Situationen geschaffen werden. Innerhalb des Gebäudevolumens bilden sich private und üppig begrünte Freibereiche, die von der äußeren Hülle räumlich gefasst und vom Straßenlärm geschützten werden.
Agiles Arbeiten
Das nachhaltig gebaute fünfgeschossige Verwaltungsgebäude bietet 600 Mitarbeitenden mit seinem offenen Raumkonzept optimale Arbeitsbedingungen. Die Bank setzt auf eine agile Unternehmens- und Arbeitskultur. Klassische Einzel- oder Doppelbüros gibt es hier nicht mehr, stattdessen wird aufgabenbezogen an sogenanntes Home-Bases gearbeitet. Dieses neue Konzept gilt auch für die Vorstände, die heute inmitten ihrer Teams sitzen.
Nachhaltiges Konzept
Mit dem Neubau auf einer Grundstücksfläche von 7.200 qm setzt die Sparkasse Bremen ihre Nachhaltigkeitsstrategie fort. Das Gebäude wird im Wesentlichen mit Energie durch Fernwärme, Solarstrom und Geothermie versorgt. Knapp 80 Mio. Euro hat die Sparkasse Bremen in den neuen Standort investiert.