Am 26. April 2019 fand die Einweihungsfeier für das „Center for Eco-efficient Materials & Technologies“ (Ecomat) in Bremen statt. Dabei handelt es sich um ein fünfstöckiges Forschungs- und Technologiezentrum für Leichtmetallbau mit einer Fläche von 22.000 qm und rund 500 Mitarbeitern. Bauherr des etwa 58 Mio. teuren Neubaus ist die H.A.G.E. Grundstücksverwaltungsgesellschaft, eine 100-prozentige Tochter der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB). Das Ecomat entstand ohne Fördermittel der öffentlichen Hand, die Refinanzierung soll durch Mieteinnahmen erfolgen.
Mieter des Ecomat
Am Standort Bremen sitzen viele Unternehmen, für die der Leichtmetallbau von Interesse ist. Dazu zählt beispielsweise der Ankermieter des Ecomat, der Flugzeughersteller Airbus. Aber auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das Faserinstitut Bremen, das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung sowie das Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologie (IWT) gehören zu den Mietern. Dadurch, dass die Firmen die Labore und das Technikum gemeinsam nutzen, sollen Synergien entstehen und Kosten eingespart werden.
Technische Ausstattung
Das Osnabrücker pbr Planungsbüro Rohling zeichnete für die Elektrotechnik, die fernmeldetechnischen Anlagen sowie die Fördertechnik im neuen Technikzentrum verantwortlich. Etwa 1.000 m Stromschienen mit Stromstärken von 800 bis 1.250 A verlaufen durch den Neubau. Zudem verfügt das Ecomat über 2.000 Datenanschlüsse und Datenleitungen mit einer Gesamtlänge von rund 100 km.