Stabile Umsatzerlöse
Das Geschäftsjahr 2010 ist für die Infraserv Höchst-Gruppe insgesamt zufriedenstellend verlaufen. Die Umsatzerlöse der Infraserv Höchst KG und der Tochtergesellschaften Infraserv Logistics, Provadis, Partner für Bildung und Beratung, Technion und Infrasite Griesheim summieren sich auf rund 1,2 Milliarden Euro und liegen somit auf dem Vorjahresniveau. „Wir haben uns nach der Wirtschaftskrise auf einem befriedigendem Niveau stabilisiert“, berichtete Jürgen Vormann bei einem Pressegespräch im Dezember. Die Standortbetreibergesellschaft selbst musste dabei jedoch einen leichten Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 1,063 Mrd. Euro (2009: 1,085 Mrd. Euro) hinnehmen.
Eine positive Tendenz machte Vormann vor allem bei den produktionsnahen Infrastrukturleistungen aus, bei denen die Nachfrage aufgrund der gestiegenen Produktionsaktivitäten der Standortgesellschaften inzwischen wieder annähernd das Vorkrisenniveau erreicht habe. Dagegen entwickelten sich das Projektgeschäft und der Dienstleistungsbereich noch relativ zurückhaltend. Erfreulich sei hingegen das Interesse produzierender Unternehmen an Beratungs-, Regie- und Betriebsleistungen für Industriestandorte. So verlief laut Geschäftsführer Dr. Roland Mohr das erste Jahr seit der Übernahme des Standortbetriebs im Industriepark Griesheim mit einem Umsatz von 22,9 Mio. Euro erfolgreich. Seit 1. September 2009 betreibt mit Infrasite Griesheim eine Tochtergesellschaft von Infraserv Höchst das Industrieareal und bietet verschiedenste Dienstleistungen an. „In vielen Bereichen konnten Synergieeffekte und Kostenreduzierungen erzielt werden und es gibt auch bereits eine erste Neuansiedlung“, sagte Mohr.
Im Industriepark Höchst werden 2011 die neuen Anlagen für die Energieversorgung in Betrieb genommen. Dazu zählt die neue Gasturbinenanlage, die nahe des Heizkraftwerkes entstanden ist und die aus zwei Gasturbinen mit jeweils 45 Megawatt elektrischer Leistung besteht, ebenso wie die Ersatzbrennstoffanlage und eine Bioerdgas-Aufbereitungsanlage. 70 Mio. Euro investiert Infraserv Höchst in den Ausbau der eigenen Energieerzeugungskapazitäten.