Der Hersteller und Lieferant von Lochblech und Streckmetallen MEVACO, Schlierbach, hat im Sommer 2010 seine neu gebaute Produktionshalle in Betrieb genommen. In Zukunft werden in der knapp 720 m² großen Halle überwiegend Streckmetalle produziert, mit denen MEVACO sein Produktportfolio bereits Anfang 2010 ergänzt hat. Das Investitionsvolumen lag bei rund 1 Mio. Euro. Aufgrund der nachhaltigen Ausrichtung des Unternehmens kamen auch erneuerbare Energien zum Einsatz. Die Photovoltaik-Anlage im neuen Produktionsgebäude produziert ca. 25.000 kWh pro Jahr. Das sind ca. 1,5 Prozent des Stromverbrauchs am Standort Schlierbach. „Auch in anderen Punkten achten wir auf ökologische Aspekte, wie zum Beispiel bei Verpackungsmittelgewichten, Abfalltrennung oder Stromeinsparungspotentialen“, erläutert Jochen Schott, Technischer Leiter im Hause MEVACO.
Demnächst soll in der neuen Halle auch eine Wärmerückgewinnungsanlage in Betrieb genommen werden. In vielen industriellen Verfahren fällt nach wie vor unvermeidbare Abwärme an, die oft an die Umgebung abgegeben wird. In dieser Abwärme steckt ein Potenzial, das das Unternehmen zur Verringerung des Energieverbrauchs nutzt. Die Erfahrungswerte bei der damit verbundenen Energiekosteneinsparung in der älteren Produktionshalle lag zwischen beachtlichen 50 bis 70 Prozent gegenüber den Energiekosten vergangener Jahre.
In der neuen Produktionshalle wurden die Maschinen zudem ebenso wie in der alten Halle mit Schallschutzkabinen ausgestattet. Die Kabine, eine Art Ummantelung der Streckmetall-Maschine, reduziert den Schall um ca. 30 dB. Bei einer Ausgangslautstärke von 100 dB wirkt sich die Reduzierung für das menschliche Ohr nicht linear (also in dem Beispiel 30 Prozent) aus. Bereits 10 dB Reduzierung werden als Halbierung der Lautstärke wahrgenommen.