Freitag, 22. November 2024

BASF-Hochhaus ist Geschichte

Die BASF SE hat den Abriss des Friedrich-Engelhorn-Hochhauses am Stammsitz des Konzerns in Ludwigshafen Ende 2014 beendet. Das Gebäude mit 25 Stockwerken und 102 m Höhe war bis 1962 das höchste Hochhaus Deutschlands. Seit Herbst 2013 wurde das Gebäude Stockwerk für Stockwerk rückgebaut. Das abgetragene Baumaterial wurde als Baustoff im Werk wiederverwertet. Durch den Abriss entsteht laut Werksleiter Friedrich Seitz „die Möglichkeit, in Einklang mit den derzeit in Bau oder Umbau befindlichen Nachbargebäuden eine ansprechende Eingangssituation zur BASF zu schaffen“.

Was kommt nach dem Hochhaus-Abriss?

Dazu will BASF ab 2016 ein repräsentatives Bürogebäude auf einer Grundfläche von 20.000 m², mit einer Mindesthöhe von 75 m, einer Panorama-Ebene und modernen Büro- und Besprechungsräumen für rund 600 BASF-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter bauen. In unmittelbarer Nachbarschaft des geplanten Neubaus entsteht derzeit östlich das Büro- und Konferenzgebäude D 105. Westlich grenzt das Besucherzentrum an, das gerade umgebaut und erweitert wird.

Eller + Eller Architekten gewinnen Wettbewerb

Den 2013 ausgeschriebenen Architektenwettbewerb für das neue Hochhaus hatte im vergangenen Sommer das Düsseldorfer Büro Eller + Eller Architekten gewonnen. Ihr Entwurf eines homogenen und geometrischen Baukörpers ist in zwei parallele 88 m hohe Scheiben gegliedert, die durch eine transparente Mittelfuge verbunden sind. In der Fuge sind lichtdurchflutete und optimal zugängliche Kommunikations- und Gemeinschaftsflächen vorgesehen. Die Bürobereiche liegen jeweils westlich und östlich der Mittelzone. Zwei der insgesamt vier an der Fassade angeordneten Aufzüge ermöglichen während der Fahrt einen Blick über das BASF-Werksgelände bis zum Rhein. Am anderen Ende der Mittelzone liegen zweigeschossige Wintergärten. Das vorletzte Geschoss ist über die Gesamtfläche als Panoramaebene mit Konferenzbereichen und einem kleinen Außenbereich angelegt. Das 20. Geschoss ist mit Dachgarten und Terrasse auch für Besucher vorgesehen.

Robert Altmannshofer
Robert Altmannshofer
Chefredakteur und Objektleiter industrieBAU

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