Unerwartet anders zeigt sich der solitäre Neubau der „Gläsernen Molkerei“ in Münchehofe. Der Entwurf von Lehrecke Architekten BDA aus Berlin ging aus einem Wettbewerb hervor. Eine Ausweitung der Kapazitäten machte einen Neu- bzw. Umbau der vorhandenen Produktion notwendig. Im Ergebnis entstand ein kompakter, zweigeschossiger Baukörper, der sich mit seiner langgestreckten Baumasse ideal in das ortstypische Bild von länglichen Flurstücken und Bebauungen in Nord-Südrichtung einfügt. Mit seinen großflächigen Einschnitten und der „natürlichen“ Holzfassade aus Lärchenholz-Lamellen korrespondiert der Neubau positiv zur Maßstäblichkeit des Ortes und mindert die Erscheinungsgröße. Vorgefertigte Holzrahmenelemente mit gedämmten GFK-Wandpaneelen und außen liegenden Lärchenholz-Lamellen bilden die Fassadenkonstruktion.
Zuverlässige Schattenfuge
Alle Holzbauteile wurden von dem auf Holzrahmenbau spezialisierten Abbundwerk Luckenwalde GmbH & Co. KG, Luckenwalde geliefert und verbaut. Speziell zur Ausbildung einer UV-beständigen Schattenfuge zwischen den horizontal verlaufenden Lärchenholz-Lamellen an den Außenfassaden setzten die Holzbauprofis eine schwarze Fassadenbahn ein. Genau für diese Anwendung haben die Entwickler von DuPont mit DuPont Tyvek UV Facade eine hochwertige Fassadenbahn entwickelt. Diese Bahn mit der CEKennzeichnung nach DIN EN 13859-2 bietet dem Planer ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit bei größtmöglicher bauphysikalischer Sicherheit. Die Fassadenbahn basiert auf der seit Jahrzehnten bewährten Flash-Spun-Bond-Technologie, die mit ihrer Funktionsschicht Wasser- und Winddichtheit bei gleichzeitiger Wasserdampfdiffusionsoffenheit ermöglicht.