Seit dem Jahr 2000 modernisiert die Messe Düsseldorf ihr Gelände, um den Messeplatz für Aussteller, Messebesucher und Kongressteilnehmer attraktiv zu halten. Für die Planung der Neuen Messe Süd ging der Auftrag an Slapa Oberholz Pszczulny architekten (sop), die neben dem Neubau der Messehalle 1 auch einen Konferenzbereich sowie den neuen Südeingang mit repräsentativem Messevorplatz konzipierten. Kernelement des Entwurfs ist ein überdimensionales, 7.800 m² großes Vordach aus transluzentem Glasfasergewebe, das den neuen Eingang markiert. Gleichzeitig vereint das 20 m hohe Dach alle Funktionen unter sich, vom Messevorplatz über das lichtdurchflutete Foyer bis zur neuen Messehalle, und integriert das benachbarte Congress Center Düsseldorf (CCD) Süd. So schaffen die Planer einen sensiblen Übergang zur bestehenden Architektur. Die polygonale Form des 170 m langen und bis zu 93 m breiten Vordachs definiert sich durch das dreieckige Messegrundstück und erzeugt einen dynamischen, Körper.
Über das Eingangsportal gelangt der Besucher in das 16,5 m hohe, transparente Foyer. Der komplett verglaste, mit Tageslicht durchflutete Baukörper kann als Messeeingang, aber auch flexibel als Veranstaltungsort genutzt werden. Ein spannungsvolles Raumgefüge entsteht durch die auskragenden, verglasten Konferenzsäle, die aus dem ersten Obergeschoss in die atriumartige Eingangshalle hineinragen. Vom neuen Eingang Süd führt der Weg direkt in die Halle 1 mit rund 12.000 m² Ausstellungsfläche. Im ersten Obergeschoss der Halle befindet sich der neue Konferenzbereich mit sechs flexibel teilbaren Konferenzsälen. Eine transparente Brücke verbindet das erste Obergeschoss mit dem bestehenden Kongresszentrum. Die Fertigstellung der Neuen Messe Süd ist für Sommer 2019 geplant.