Donnerstag, 21. November 2024

Chancen für Frauen im Bauwesen

Mentorinnen und weibliche Vorbilder in den Führungsebenen lassen die Baubranche für Frauen in Zukunft attraktiver werden. Das ist ein Ergebnis des „Women in Construction Summit“, der erstmals im Rahmen des 6. Construction Equipment Forum (CEF), Konferenz für Baumaschinen und Bautechnik, in Berlin stattfand. Die Veranstaltung bot Frauen im Bauwesen mit Impulsvorträgen und einer Panel-Diskussion eine neue Plattform. Zentrale und wiederkehrende Botschaften waren dabei, die Wichtigkeit von Mentorinnen und guten Führungskräften für eine weiblichere und diversere Baubranche und der Tipp an die Teilnehmerinnen, den Mut zu haben, beides auch einzufordern.

Weibliche Führungskompetenzen

Im ersten Impulsvortrag berichtete Sylvia Bischoff, Business Managerin der Züblin Spezialtiefbau GmbH, von ihrem eigenen Berufsweg und ermutigte das Publikum Chancen zu nutzen und auch Fehler zu machen. Charlotte Baumann-Lotz, geschäftsführende Gesellschafterin der Kupers Baumann-Lotz Organisationsberatung GbR, griff das Thema in ihrem Vortrag aus der Beraterperspektive auf: „Frauen machen an einem bestimmten Punkt der Karriereleiter nicht selten einen Rückzieher.“ Dabei seien die wichtigsten Führungskompetenzen Empathie, Koordination und Organisation doch Attribute, die allgemein eher den Frauen zugeschrieben werden. Baumann-Lotz empfiehlt Netzwerke aufzubauen und sich coachen lassen, um die eigenen Ressourcen gewinnbringend einzusetzen.

Es fängt bei der Erziehung an

In der anschließenden Panel-Diskussion sprachen Daniela Niederstätter, Head of Rental der Niederstätter AG, Juliane Schütz, Bauleiterin bei der Strabag AG, und Dr. Tania Ost, Architektin bei Heinlewischer, mit Anne-Laure de Noblet über die Vorteile von Frauen in der Baubranche und darüber, wie die diese für Frauen in Zukunft attraktiver werden kann. Dabei spiele auch die Kommunikation  eine große Rolle, so Daniela Niederstätter: „Es ist wichtig, die vielen positiven Aspekte, die das Bauwesen bereits hat, stärker zu betonen. Das fängt bei der Erziehung unserer Kinder an.“

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