Der Frachtcontainer als Sinnbild für unsere globalisierte Wirtschaftsordnung: ungebunden, uniform und universell einsetzbar. Das NRW-Forum Düsseldorf widmet sich dem architektonischen Potenzial des Containers in Kooperation mit der Architektenkammer NRW ab dem 8. Juni 2011 mit der Ausstellung „Container Architektur“ (bis 04.09.11). Ein Beispiel aus der Ausstellung: Phooey Architects: „West Melbourne Residential Tower“, ein 14-stöckiges Apartment Gebäude aus Containern, das in Melbourne errichtet wird, 2011.
In einer Vortragsreihe geht die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen unter dem Titel „Boxenstopp“ ergänzend den Fragen nach, inwiefern Container-Elemente für Wohnungsbauten in Frage kommen, welche Vorteile und Probleme das modulierte Planen und Bauen mit sich bringen – und welche Visionen Architektinnen und Architekten mit dem Container verbinden. „Container spielen in der Architektur sicherlich keine dominante Rolle“, erklärt Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. „Die Beschäftigung mit dem Planen und Bauen mit Modulen stößt aber vielfältige Fragen der Entwicklung von Architektur und Städtebau an.“ Die „Boxenstopp“-Veranstaltungsreihe lädt alle Interessierten zu einem offenen Gespräch über das Wohnen, Arbeiten und Leben in der mobilen Gesellschaft ein. Die Vortrags- und Diskussionsreihe führt international renommierte Architektinnen und Architekten in Düsseldorf zusammen, die parallel zu der Ausstellung „Container Architektur“ im NRWForum ihre Arbeiten und Visionen für das Bauen und Gestalten mit Containern vorstellen. An vier Dienstagabenden trifft jeweils ein erfahrener Architekt, der sich seit vielen Jahren mit dem elementierten Bauen beschäftigt, mit einem jüngeren Architektenkollegen zusammen, der mit aktueller, innovativer Container-Architektur auf sich aufmerksam gemacht hat.
Beginn der vier Veranstaltungen (ab dem 21.06.2011 im wöchentlichen Turnus) ist jeweils um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter teilnahme@aknw.de