Das Landshuter Werk der BMW-Group hat für seinen effizient umgesetzten Aufbau eines Gießereigebäudes den vom Lean Construction Institute (GLCI) verliehenen Lean Construction Project Award 2024 erhalten. Der Neubau konnte innerhalb eines Jahres errichtet werden. Dies gelang durch den Einsatz der Lean-Methode, also einer getakteten Planungs- und Bauphase in enger Abstimmung zwischen Bau und Technologie. Der Baukörper wurde auf dem Werksgelände an eine Halle mit laufender Produktion angeschlossen und fungiert nun als Produktionsstandort für Elektromotorengehäuse.
Von der Machbarkeitsstudie bis zur Umsetzung wurden Lean-Methoden angewendet. BMW-Group, Mitarbeitende und Partner begleiteten den Prozess von der Planung über den Bau bis hin zur Übergabe. Als entscheidender Faktor erwies sich die Verknüpfung von Lean-Methode mit digitalen Applikationen. Dabei wurden digitale 3D-Modelle des Bauprojekts (BIM-Modelle) mit einer Taktplanung für die Transparenz der einzelnen Bauabschnitte zusammengebracht. Durch das frühzeitige Aufsetzen der Taktplanung konnte eine hohe Reaktionsfähigkeit erreicht und erste Teilflächen priorisiert im Schulterschluss der Technologie bereitgestellt werden.
Seit 2020 hat die BMW Group rund eine Milliarde Euro in das Werk Landshut gesteckt. Circa 200 Millionen Euro kostete der neue Produktionsbereich in der Leichtmetallgießerei.