Dienstag, 15. April 2025

Raumexplosion: SAP Labs Munich Campus

Klar linear strukturiert steht der SAP Labs Campus noch etwas einsam auf dem weitläufigen Gelände der Science City in Garching. Umso überraschender öffnet sich im Innern ein sich überlagerndes Raumgefüge. Als roter Faden wendelt sich mittig die Erschließung in die Höhe und verbindet Wirtschaft mit Wissenschaft auf allen Ebenen.

Das Forschungszentrum Garching und die TU München befinden sich seit Jahren in stetigem Wachstum. Die bauliche Entwicklung hält kaum Schritt mit dem Zuwachs an Studierenden und den Erfolgen der Wissenschaftler und Technologieunternehmen. Im Sommer 2014 hatte die Technische Universität München (TUM) einen städtebaulichen und  landschaftsplanerischen Wettbewerb ausgelobt, um der Raumnot Abhilfe zu schaffen. Die daraus folgende „Science City Garching“ des global agierenden Stadtentwicklungsbüros KCAP war schließlich die Planungsgrundlage für die weitere Entwicklung des Wissenschafts- und Forschungscampus nördlich von München.

Das SAP Labs Munich Campusgebäude in Garching stellt einen
Meilenstein in der Kooperation zwischen SAP und der TU München dar. Bild: Zooey Braun

Partnerschaft zwischen SAP und TUM

Der weitläufige Campus erstreckt sich über 180 ha und umfasst 12 Forschungscluster, die jeweils eigene Quartiersplätze bilden und Teil des zentralen „Science Loop“ sein werden, der alle Campusareale für Fußgänger und Fahrradfahrer verbinden soll. Der SAP Labs Munich Campus, ein Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros Scope, markiert den Beginn dieses „Science Loop“ und bildet somit das Tor zur Science City Garching. Der Neubau des Softwareherstellers stellt zudem einen wichtigen Meilenstein in der  Partnerschaft zwischen SAP und der TUM dar. Auf 25.500 m² arbeiten rund 600 SAP-Mitarbeitende und 120 TUM-Forscher gemeinsam an Innovationen für eine nachhaltige digitale Transformation.

Campus im Kleinen

Das Konzept von Scope überträgt die Ideale des Masterplans zur städtebaulichen Ordnung in ein Gebäudekonzept. Dabei fungiert das Haus selbst als „Campus im Kleinen“. Drei Gebäudeteile staffeln sich in ihrer Höhenentwicklung zu einem harmonischen Gebäudecluster, der sich um ein zentrales Atrium gruppiert. Diese Anordnung schafft ein differenziertes Gefüge aus sich verschneidenden Bauvolumen und Freiräumen. So entsteht sowohl im SAP Labs als auch durch das Gebäude selbst ein kontrollierter, gestufter  Übergang zwischen innen und außen, zwischen öffentlichen und semi-öffentlichen Zonen.

Den kompletten Beitrag lesen Sie in der Ausgabe April/Mai 2025.
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